Der Vatikan hat der Öffentlichkeit einen bewegenden Einblick in die ersten Stunden nach der Wahl des neuen Papstes Leo XIV. gegeben.
Nur wenige Stunden nachdem Kardinal Robert Prevost zum neuen Oberhaupt der römisch-katholischen Kirche ernannt worden war, veröffentlichte "Vatican News" Videoaufnahmen, die zeigen, wie der neu gewählte Papst die 133 Kardinäle umarmt, die ihn im Konklave gewählt hatten.
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Die Szenen spielen sich in der Sixtinischen Kapelle ab: Papst Leo XIV. spricht ein Gebet vor dem Kollegium der Kardinäle und zieht sich anschließend zum stillen Gebet auf ein Kniebänkchen zurück. Danach begrüßt er die Kardinäle mit einem Lächeln und per Handschlag.
Enger Vertrauter Franziskus'
Leo XIV. ist der erste Papst in der Geschichte, der aus den Vereinigten Staaten stammt. Der gebürtige Chicagoer war Mitglied des Augustinerordens und wurde nach einer leitenden Position im Erzbistum Chicago von Papst Franziskus zum Bischof ernannt. Prevost galt als enger Vertrauter des verstorbenen Papstes Franziskus und spielte eine zentrale Rolle bei der Umsetzung dessen tiefgreifender Reformen.
Mit der Wahl des Namens Leo folgt er einer päpstlichen Tradition: Der letzte Papst mit diesem Namen, Leo XIII., war besonders für seine Soziallehre bekannt. Seine Enzyklika "Rerum Novarum" von 1891 setzte Maßstäbe für die kirchliche Haltung zu Arbeiterrechten und Kapitalismus während der Industrialisierung.
Papst Leo XIV. wird am Freitag seine erste Messe in der Sixtinischen Kapelle feiern und am Sonntag seinen ersten Angelus-Segen von der Loggia des Petersdoms aus sprechen.