Bankomaten gestürmt

Lettische Bankkunde in Panik

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Die Gerüchte über Probleme der Swedbank hätten bereits in der vergangenen Woche begonne.

Mehr als 10.000 Swedbank-Kunden hoben bis Montag Früh über 10 Mio. Lats (14,3 Mio. Euro) via Bankautomaten in Lettland ab. Laut  Maris Mancinskis, Swedbank-Chef in Lettland, sagte in einer Frühsendung des Lettischen Fernsehens, diese Beträge würden den Betrieb der Bank in keiner Weise beeinträchtigen, es handle sich um rund 1 Prozent der gesamten Einlagen.

Mancinskis zufolge waren zu Tagesbeginn am Montag 130 der rund 300 Swedbankautomaten ohne Scheine. Die Gerüchte über Probleme der Swedbank hätten bereits in der vergangenen Woche begonnen, zunächst habe das Management diese aber als "nicht allzu ernst" eingestuft. Die Swedbank habe keine Ahnung, woher die Gerüchte kämen.

"Technisches Gebrechen"

Der lettische Innenminister Rihards Kozlovskis vermutete indes, dass die Gerüchte nach einem "technischen Gebrechen" bei den automatischen Services der Swedbank entstanden sein könnten. Allerdings hätten auch andere Banken einen starken Anstieg der Automaten-Behebungen verzeichnet.

Die Swedbank und die SEB gehören ebenso wie die Danske Bank zu jenen skandinavischen Finanzinstituten, die den Markt im Baltikum beherrschen. Die Finanzkrise vor drei Jahren bescherte diesen Banken herbe Verluste. Auch in Dänemark geriet die Danske Bank am Montag ins Gerede, nachdem Spekulationen aufgetaucht waren, ob der Staat in der Lage sei, einen Zusammenbruch der Danske Bank zu bewältigen. Experten des US-Hedgefonds Luxor Capital kamen zu dem Schluss, dass dies nicht der Fall wäre.

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