Mit ihrem mit knapp 60.000 Lichtern geschmückten Weihnachtshaus will die Familie Borchart jedes Jahr für Stimmung in der Adventzeit sorgen. Nun schickten die Klima-Aktivisten der "Letzten Generation" einen Drohbrief.
Das Weihnachtshaus von Sven und Martina Borchart in Delmenhorst im deutschen Niedersachsen erhellt in der Vorweihnachtszeit die Nachbarschaft. Knapp 60.000 Lichter bringen das gesamte Gebäude inklusive Dach, Garten und Hecke zum Strahlen.
Den radikalen Klima-Aktivisten der "Letzten Generation" ist das allerdings ein Dorn im Auge. "Sie produzieren mit ihrer unnötigen Weihnachtsbeleuchtung Lichtschmutz und vergeuden Strom", schreibt die Gruppe in einem Brief an die Borcharts.
Weiter heißt es:
"Es muss in diesem Winter mit Stromabschaltungen gerechnet werden und Sie vergeuden ein wichtiges Gut mit ihrer klimaschädlichen Beleuchtung! Zeigen Sie Solidarität mit der Ukraine wo die Menschen im Dunkeln sitzen!
Sonst sind Sie weiter ein Umweltsünder und sollten sich schämen!
Wir bitten Sie freundlich Ihre Beleuchtung bis zum 5.12. zu entfernen!"
Aktivisten wollen sonst "Elektroschrott abschalten"
Soweit, so deftig. Der "freundlichen" Bitte folgt dann aber auch noch eine indirekte Drohung: "Es könnte ansonsten sein, dass durch wen auch immer ausgeführte nächtliche Aktionen dazu führen, dass ihr Elektroschrott abgeschaltet und entsorgt wird!“
Das Ehepaar ist über den Brief erschüttert: "Ich bin stinksauer, kann nicht verstehen, warum man so etwas kaputt machen will", sagte Martina Borchart zur BILD-Zeitung. Sie haben bei der Polizei Anzeige erstattet, nun wird wegen Nötigung ermittelt.
Ans Abschalten ihrer Weihnachtsbeleuchtung denken die Borcharts nicht. Sie kündigten Sicherheitsmaßnahmen an, unter anderem sollen Baustrahler und Bewegungsmelder mögliche Eindringlinge abschrecken.