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Enttäuscht

"Lieber ertrunken“: Flüchtlinge fliehen in die Heimat

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Die Männer haben sich das Leben in Europa ganz anders vorgestellt

Hunderttausende Flüchtlinge haben sich in den letzten Monaten auf den Weg nach Europa gemacht. Sie verließen ihre Heimat, um endlich in Sicherheit zu sein und ein neues Leben beginnen zu können. In Österreich oder Deutschland angekommen, sind viele allerdings enttäuscht und kehren ihrer neuen Heimat bereits wieder den Rücken.

Schlechte Bedingungen
Wie „Focus Online“ berichtet, sind vor allem Iraker  unzufrieden. Sie kritisieren die schlechten Bedingungen in den Flüchtlingsunterkünften und die schleppenden Asylverfahren. Das Leben in Europa haben sie sich ganz anders vorgestellt. Anstelle eines besseren Lebens sind sie zum Nichtstun verdammt und müssen immer mehr Anfeindungen über sich ergehen lassen. Die Stimmung ist geladen, viele Flüchtlinge sind frustriert. Einige ziehen nun die Reißleine.

Am Berliner Flughafen Tegel haben sich in den letzten Tagen lange Schlangen vor dem Iraqi-Air-Schalter gebildet. Immer mehr Asylwerber wollen wieder zurück in ihre Heimat: „Wenn ich wieder in Bagdad bin werde ich mich hinknien und den Boden küssen", sagt ein enttäuschter Flüchtling. Ein anderer geht noch weiter: „Ich wünschte wir wären nie nach Deutschland gekommen. Ich wünschte, wir wären im Meer ertrunken.“

Bessere Sicherheitslage
In ihrer Heimat Irak wollen sie nun am Wiederaufbau mitwirken. In den letzten Monaten hat sich auch die Sicherheitslage im Land wieder leicht verbessert. Die Armee konnte die ISIS-Miliz aus einigen Gebieten vertreiben. 

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