Konservativer

Macron ernennt Edouard Philippe zum Premier

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Mit Edouard Philippe wird ein Konservativer neuer Premierminister

Macron sendet mit der Personalentscheidung ein Signal an das Mitte-Rechts-Lager. Philippe gilt als moderater Vertreter der bürgerlichen Republikaner-Partei. Es ist in Frankreich höchst ungewöhnlich, dass ein Präsident aus freien Stücken einen Politiker aus einem anderen politischen Lager zum Premierminister macht.

Macron muss bei der Wahl zur Nationalversammlung am 11. und 18. Juni eine Mehrheit erringen, um seine Reformagenda umsetzen zu können. Ansonsten würde sein Handlungsspielraum stark eingeschränkt.

Philippe, der seine Matura in Bonn machte und Deutsch spricht, ist seit 2010 Bürgermeister von Le Havre und genießt in der Stadt großes Ansehen. 2012 wurde er in die französische Nationalversammlung gewählt. Der langjährige Vertraute des früheren Premierministers und Mitte-Rechts-Politikers Alain Juppe war der breiteren Öffentlichkeit aber bisher unbekannt. Philippe löst den Sozialisten Bernard Cazeneuve als Premierminister ab.

 

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