Neue Ermittlungen

Maddie: Spur führt zu Hotelangestellten

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Mann von Kapverdischen Inseln 2009 gestorben

 In den Ermittlungen zum Verschwinden der kleinen Maddie gehen die portugiesischen Behörden Medienberichten zufolge einer Spur zu einem verstorbenen Hotelangestellten nach. Die Zeitung "Sol" berichtete am Freitag, Ermittler hätten die Witwe des 2009 im Alter von 40 Jahren verstorbenen Mannes vernommen. Demnach hatte der von den Kapverdischen Inseln stammende Mann kurz vor dem Verschwinden Maddies am 3. Mai 2007 wegen versuchten Diebstahls seinen Job in einem Restaurant der Ferienanlage verloren.

Die Zeitung "Correio da Manha" hatte kürzlich berichtet, es sei dieser Verdacht, der die portugiesische Polizei am 24. Oktober zu der Wiederaufnahme der Ermittlungen bewogen habe. Demnach fiel der Verdacht auf den Mann, weil sein Handy in der Hotelanlage von Praia da Luz in der Tatnacht geortet worden war. Die Polizei wollte die Berichte über ihr Interesse an dem früheren Hotelangestellten weder bestätigen, noch dementieren.

Madeleine McCann war kurz vor ihrem vierten Geburtstag aus der Ferienanlage verschwunden, als ihre Eltern beim Abendessen waren. Die intensive Suche nach dem Mädchen blieb bisher vergebens. Madeleines Eltern heuerten Privatdetektive an und suchten auch weiter nach ihrer Tochter, nachdem die portugiesische Polizei die Ermittlungen eingestellt hatte. Auf Ersuchen der Regierung in London leitete die britische Polizei später eigene Ermittlungen ein.

Die Ermittler veröffentlichten kürzlich zwei Phantombilder eines braunhaarigen Mannes zwischen 20 und 40 Jahren, den Augenzeugen am Abend von Madeleines Verschwinden mit einem Kind von drei bis vier Jahren auf dem Arm gesehen hatten. Erstmals führen zudem Hinweise auch nach Deutschland. So suchen die Ermittler nach zwei Männern mit kurzen blonden Haaren, die vor Madeleines Verschwinden mehrfach im Umfeld der Ferienwohnung der McCanns gesehen wurden.

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