Um die mysteriösen Kinderleichen handelt es sich vermutlich um zwei im Juni 2006 in Gravina di Puglia verschwundene Buben.
Bei einem Rettungseinsatz hat die italienische Feuerwehr einen grausigen Fund gemacht: Als die Hilfskräfte am Montagabend in der süditalienischen Region Apulien einen verunglückten Buben aus einem Schacht befreien wollten, entdeckten sie dabei zwei Kinderleichen. Die Behörden nehmen an, dass es sich dabei um zwei Buben handelt, die im Juni 2006 spurlos verschwunden waren.
Sind es wirklich die vermissten Buben?
Untersuchungen sollen nun
Aufschluss darüber geben, ob es sich tatsächlich um die elf und 13 Jahre
alten Brüder handelt, berichtete die Nachrichtenagentur Ansa am Dienstag.
Der Zustand der Knochen passe zum Zeitpunkt des Verschwindens der Kinder,
hieß es.
Auch Papst schaltete sich ein
Der Fall hatte vor zwei Jahren in
Italien großes Aufsehen verursacht. Auch Papst Benedikt XVI. hatte seine
Besorgnis über den Verbleib der Kinder deutlich gemacht. Unklar ist weiter,
ob die Kinder versehentlich in die 20 Meter tiefe Grube in der Nähe eines
verlassenen Hauses stürzten oder absichtlich dort hineingeworfen wurden. Im
vergangenen November war der Vater der Buben in Verdacht geraten und
festgenommen worden. Der am Montagabend gerettete Bub wurde mit
Knochenbrüchen in ein Krankenhaus gebracht.