Hohe Geldstrafen

Mallorca: Neue Regeln gegen Sauftourismus

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Alkoholverbot auf der Partyinsel: Bei Verstößen drohen hohe Geldstrafen

Mit schärferen Auflagen will Mallorca ab diesem Sommer den berüchtigten Sauftourismus an der Playa de Palma eindämmen. Demnach müssen Bars und Biergärten rund um die Partymeile an der "Schinkenstraße" künftig physisch von der Straße abgetrennt sein, damit Urlauber Speisen und Drinks nur noch innerhalb der Lokale konsumieren - und die Polizei die Einhaltung dieser Regel auch kontrollieren kann.
 
Wodka, Alkopops, Bier & Co dürfen also nicht mehr - wie bisher üblich - auf dem oft gleich an die Partylokale angrenzenden Gehsteig konsumiert werden. Bei Verstößen drohen hohe Geldstrafen von bis zu 3.000 Euro. Anrainer beklagen sich seit Jahren über Lärm und Trink-Exzesse im öffentlichen Raum.
 

Werbung verboten

Um die strengeren Normen durchzusetzen, wurden die Straßen rund um den gerade bei Deutschen beliebten Ballermann kurzerhand zu "Zonas de Especial Interes Turistico" (Gebiete von besonderem touristischen Interesse) erklärt, berichteten Medien auf der Baleareninsel unter Berufung auf eine Mitteilung der Stadtverwaltung. Auch andere Teile der mallorquinischen Hauptstadt werden laut "Mallorca Zeitung" in die Maßnahme einbezogen.
 
Zudem würden an der gesamten Playa de Palma nicht nur Werbung für Alkohol, sondern auch Sonderaktionen wie die "Happy Hour" verboten, wenn starke Drinks zu Dumpingpreisen verschleudert werden, zitierte das Blatt Stadträtin Angelica Pastor. Die Normen gelten während der Mallorca-Hauptsaison von April bis September.
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