Als Geschenk zum Pensionsantritt durfte der 64-Jährige einmal im Jet mitfliegen. Doch dann ging alles schief, was schiefgehen konnte.
Es klingt unfassbar. Ein Franzose bekommt zum Pensionsantritt von seinen Arbeitskollegen einen Flug in einem Kampfjet geschenkt. Dabei holten sie sogar eine Autorisierung der französischen Luftwaffe samt Verteidigungsministerium ein. Doch als er hinter dem Piloten Platz nahm, hatte er keine Ahnung, was gleich passieren sollte. In einer Höhe von ca. 750 Metern wollte er sich laut eigener Aussage "stabilisieren", doch betätigte dabei versehentlich den Schleudersitz. Prompt wurde er aus dem Jet katapultiert und verlor dabei auch noch seinen Helm, den er nicht richtig zugemacht hatte und Teile des Anzugs. Das geht aus einem Bericht der französischen Fluguntersuchung hervor, der dem "Telegraph" vorliegt.
Was man kaum glauben kann: Am Ende ging alles glimpflich aus. Der 64-Jährige hatte wahnsinniges Glück und landete unverletzt auf einem Feld. Auch dem Piloten ist nichts Gröberes passiert. Als er bemerkte, dass sein Fluggast nicht mehr hinter ihm saß, hatte er Angst, gleich selbst rausgeschleudert zu werden. Denn obwohl die Jets so konzipiert sind, dass beide Insassen rausfliegen sollten, passierte das in diesem Fall nicht. Der Pilot landete den Kampfjet sicher auf einem Feld. Er wurde nur leicht verletzt und erlitt einen Schock.
Nach dem Unfall, der zum Glück noch gut ausging, wurden die Luftwaffe und das Verteidigungsministerium aufgefordert, die Abläufe, die es Zivilisten erlauben, an militärischen Flügen teilzunehmen, zu überprüfen.