Er hatte sie erwürgt und anschließend in ein Metallfass eingeschweißt.
Vor 24 Jahren erwürgte ein Mann aus Hannover seine Ehefrau. Daraufhin schweißte er ihre Leiche in ein Metallfass ein. Nun konnte der Täter endlich überführt werden - doch Strafe droht ihm keine.
Vermisstenanzeige erst nach 21 Jahren
Nach dem Geständnis des Deutschen fand die Polizei das Fass mit der mumifizierten Leiche der Frau in einer Garage in Neumünster, Schleswig-Holstein. Dort lebt der Mann mittlerweile, er war sogar mit dem Leichnam seiner Frau umgezogen.
Im Jahr 1992 wurden keine Ermittlungen eingeleitet, weil nach dem Verschwinden der Frau davon ausgegangen wurde, dass sie sich von ihrem Ehemann getrennt habe und ins Ausland gezogen sei, berichtet die "Neue Osnabrücker Zeitung". Erst im Jahr 2013 erstatteten die Angehörigen der Frau eine Vermisstenanzeige, weil sie über all die Jahre kein Lebenszeichen mehr erhielten.
Kein Mord
Bei den Vernehmungen verstrickte sich der mittlerweile 52-Jährige in immer mehr Widersprüche. Schließlich gestand er, seine damals 26-jährige Frau im Streit erwürgt zu haben. Die juristische Bewertung durch die Staatsanwaltschaft Hannover ergab, dass die Tat als Totschlag und nicht als Mord bewertet werden müsse.
Da Totschlag nach 20 Jahren verjährt, droht dem Täter keine Strafe mehr. Die Kriminalpolizei versucht jedoch weiterhin, die Hintergründe der Tat zu ermitteln.