Syrien-Verbrechen

Masa (7) überlebte Giftgas-Attacke

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Masa (7) wird zur Anklägerin des Horror-Giftgas-Angriffs in Syrien. Was geschah wirklich?

Duma/Damaskus. Ihr violettes T-Shirt riecht noch immer nach Chlorgas. Schwimmbad-Geruch. Die siebenjährige Masa und ihre Zwillingsschwester Maaz waren am Abend des 7. April in der Stadt Duma, als der Horror losbrach und Dutzende Menschen qualvoll an Giftgas erstickten. Einer Reporterin der BBC erzählt Masa: „Auf einmal warfen sie ein Fass, das nicht explodierte, aber es machte ‚feeeshhhh“, schildert sie.

Mit 75 ihrer Nachbarn flüchteten die Mädchen und ihre Mutter in den Keller. Plötzlich schrie jemand: „Gas, Gas, alle raus“. Die Mutter der Mädchen sagt: „Das Gas war scharf wie Chili. Niemand konnte atmen. Neben uns fielen Menschen einfach zu Boden“. Masa wurde bewusstlos, lag am Boden, hatte Schaum in den Mundwinkeln. Mehrere Menschen starben neben ihr. Masa und ihre Schwester wurden aus dem Keller getragen. Sie überlebten. Auch ihre Eltern. Dutzende Menschen aber kamen in den Giftkellern um.

Untersuchung. Der Angriff löste die Luftschläge von USA, England und Frankreich gegen Syriens Diktator Assad aus. Eine weitere Eskalation drohte, gar ein Krieg USA gegen Russland stand im Raum.

Ab heute dürfen Experten der Organisation für das Verbot chemischer Waffen (OPCW) in Duma die Attacke untersuchen. US-Präsident Trump machte schon zuvor Assad für den Giftgas-Einsatz verantwortlich: „Er ist ein Monster“, sagte Präsident Trump.

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