Kam zu Ausschreitungen

Mehr als 10.000 Menschen demonstrieren gegen Rassismus in Zürich

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Am Rande der Demonstration kam es später zu Ausschreitungen gegen die Polizei. Polizisten wurden mit Gegenständen beworfen. Daraufhin wurden mehrere Personen verhaftet, wie die Stadtpolizei Zürich twitterte.

Zürich. In mehreren Schweizer Städten haben zahlreiche Menschen gegen Rassismus demonstriert. Allein in Zürich gingen mehr als 10.000 Menschen auf die Straße, wie die Stadtpolizei der Nachrichtenagentur Keystone-SDA mitteilte. Proteste gab es auch in Bern, Luzern und St. Gallen.
 
Die vornehmlich jungen Demonstranten in Zürich hielten dabei Schilder mit Aufschriften wie "White silence is violence" (Weißes Schweigen ist Gewalt) oder "Black lives matter" (Schwarze Leben zählen) hoch. Die Polizei forder die Anwesenden mehrmals auf, auf die Veranstaltung zu verzichten, weil sie gemäß den Schweizer Anti-Corona-Maßnahmen verboten sei. Gleichzeitig drückten die Beamten ihr Verständnis für das Anliegen der Demonstrierenden aus.
 
Seit dem Tod von George Floyd Ende Mai in Minneapolis in den USA kommt es in vielen Städten zu Protesten gegen Polizeigewalt und Rassismus. Ein weißer Polizeibeamter hatte sein Knie in den Nacken des am Boden liegenden Mannes gedrückt - trotz dessen wiederholter Bitten, ihn atmen zu lassen.
 
Bei der Demonstration in Zürich knieten sich die Menschen mehrmals hin, um an den brutalen Vorfall in Minneapolis zu erinnern. Am Rande der Demonstration kam es später zu Ausschreitungen gegen die Polizei. Polizisten wurden mit Gegenständen beworfen. Daraufhin wurden mehrere Personen verhaftet, wie die Stadtpolizei Zürich twitterte.
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