Horror in Syrien

Mehr als tausend Menschen aus Aleppo gebracht

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500 Bewohner konnten schiitische Dörfer in Idlib verlassen.

Nach einer Unterbrechung der Evakuierungen aus dem Osten von Aleppo sind am Montag in der Früh erneut mehr als tausend Menschen aus den Rebellengebieten der Stadt gebracht worden. Rund 20 Busse mit Bewohnern aus Aleppo seien am Sammelpunkt westlich der Stadt eingetroffen, sagte Ahmad al-Dbis, Chef einer Gruppe Mediziner und Freiwilliger, die dort die Evakuierungen koordiniert.

"Hier sind etwa 1200 bis 1300 Menschen." Die in London ansässige Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte dagegen berichtete, dass seit Mitternacht 65 Busse rund 3.500 Menschen aus Aleppo gebracht haben. Demnach würden sich noch rund 30.000 Menschen in dem Rebellengebiet aufhalten.

Dörfer in Idlib evakuiert

Zur gleichen Zeit wurden etwa 500 Menschen aus den belagerten schiitischen Dörfern Foua (Fua) und Kefraya (Kafraja) in der Provinz Idlib evakuiert, wie die Beobachtungsstelle mitteilte. Die Dörfer werden von Regierungstruppen gehalten, sind aber von Rebellen umzingelt. Zehn Busse hätten die Ortschaften nun verlassen können und seien auf dem Weg in Gebiete in Regierungshand in Aleppo, erklärte die in Syrien gut vernetzte Beobachtungsstelle.

Die Evakuierungen aus Ost-Aleppo waren in den vergangenen Tagen immer wieder ausgesetzt worden. Die Pläne sind mit dem Schicksal der Dörfer Foua und Kefraya verknüpft. Am Sonntag waren mehrere Busse für die Evakuierung der beiden Ortschaften vermutlich von islamistischen Rebellen in Brand gesteckt worden, daraufhin wurden die Aktionen erneut ausgesetzt.

Abstimmung über Resolution

Der UNO-Sicherheitsrat in New York will nach Angaben von Diplomaten am Montag voraussichtlich über eine gemeinsame Resolution zur Entsendung von Beobachtern nach Aleppo abstimmen.

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