Flüchtlingsgipfel in Wien

Merkel will illegale Migration stoppen

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Kanzler Kern lud am Samstag zum Flüchtlingsgipfel nach Wien.

Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel sieht Fortschritte bei der Bekämpfung der illegalen Migration. Im Vergleich zur Situation vor etwa einem Jahr sei sehr viel erreicht worden, sagte Merkel zum Abschluss des Flüchtlingsgipfels von elf europäischen Staaten am Samstag in Wien.

"Unser Ziel muss sein, die illegale Migration so weit wie möglich zu stoppen", sagte Merkel. Sie sicherte Griechenland und Italien weitere Hilfe in der Flüchtlingskrise zu. So werde Deutschland aus diesen Staaten mehrere hundert Migranten mit Bleiberecht pro Monat aufnehmen. Gerade diese Menschen bräuchten eine Perspektive.

Frontex
Die europäische Grenzschutzagentur Frontex werde voraussichtlich ihren Aufgabenbereich ausdehnen, sagte Merkel. Griechenland habe einen Hilfsantrag für die Überwachung der Grenze zu Mazedonien gestellt.

Die Rückführung von Menschen ohne Aussicht auf Asyl müsse verstärkt werden, sagte die Kanzlerin. Dazu sollten die Rückführungsabkommen mit Staaten Nordafrikas sowie mit Afghanistan und Pakistan schnell fertig werden. Ähnliche Abkommen wie mit der Türkei sollten mit Ägypten und anderen afrikanischen Staaten geschlossen werden. "Wir wollen insgesamt Illegalität bekämpfen und Legalität stärken", sagte Merkel.
 

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