Touristinnen wurden bei einer Auseinandersetzung zwischen Banden in Tulum getötet
Bei einer Schießerei im mexikanischen Urlaubsort Tulum sind eine deutsche und eine indische Touristin getötet worden. Zwei Frauen aus Deutschland und eine Niederländerin seien zudem verletzt worden, teilte die Staatsanwaltschaft am Donnerstag mit. Ersten Erkenntnissen zufolge seien die Frauen am Mittwochabend während einer Auseinandersetzung rivalisierender Drogenbanden zwischen die Fronten geraten.
Tulums Bürgermeister Marciano Dzul sagte dem TV-Sender Milenio, die Opfer hätten keinerlei Verbindungen zu den Bandenmitgliedern. Einer der mutmaßlichen Schützen wurde demnach festgenommen.
Drogenkrieg
Dzul räumte ein, dass der bei Touristen beliebte Badeort an der Karibikküste derzeit eine Welle der Gewalt erlebe. Hintergrund seien Kämpfe zwischen kriminellen Banden, die um Einflussgebiete im Drogenhandel und bei der Schutzgelderpressung konkurrieren.
In Mexiko wurden mehr als 300.000 Menschen ermordet, seit die Regierung 2006 begann, das Militär zur Bekämpfung des Drogenhandels einzusetzen. Nach Behördenangaben gehen die meisten Morde auf Bandengewalt zurück.