Migranten empört

Kebab-Verbot in italienischer Stadt

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Die Stadtverwaltung von Cittadella hat den Verkauf von Kebap verboten.

Kebab-Konflikt im italienischen Cittadella: Die Stadtverwaltung hat den Verkauf der Fleischspieße, die aus der türkischen und arabischen Küche bekannt sind, untersagt. Das Verbot stößt nun auf heftige Kritik seitens der Migranten. "Kebabs in Cittadella zu verbieten, ist wie ein Pizza-Verbot in Paris oder New York", sagte Abdallah Khezraji von der für die Region Venetien in Nordost-Italien zuständigen Einwanderungsbehörde. "Venetien ist im Wandel und bei 600.000 Immigranten kann der Bürgermeister eigentlich nicht ausgerechnet die Sachen verbieten, die die Leute mögen", zitierte die Nachrichtenagentur ANSA Khezraji.

Stadtrat: "Kebap nicht Teil unserer Tradition und Identität"
Der Rat der mittelalterlichen Stadt Cittadella hatte am Freitag eine Verordnung verabschiedet, wonach keine Lizenzen mehr zum Kebabverkauf vergeben werden. "Dieses Essen ist bestimmt nicht Teil unserer Tradition und unserer Identität", sagte Bürgermeister Massimo Bitonci der populistischen Partei Lega Nord, die sich gegen Einwanderung einsetzt. Bitonci rechtfertigte das Kebab-Verbot zudem mit Gründen des Gesundheitsschutzes. So stünden die fertigen Mahlzeiten lange Zeit offen herum.

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