Der rumänische Großunternehmer Dan Petrescu zählt zu den acht Todesopfern des Unglücks.
Ein privates Kleinflugzeug, das am Sonntag vom Mailänder Flughafen Linate in Richtung Olbia auf Sardinien abgeflogen war, ist in San Donato Milanese bei Mailand auf ein Gebäude gestürzt. Dabei kamen die acht Insassen der Maschine ums Leben. Am Steuer saß ein Rumäne mit deutscher Staatsangehörigkeit - der Milliardär Dan Petrescu, dem das Flugzeug gehörte. Das Gebäude diente als Parkhaus für Busse, es geriet durch den Absturz in Brand.
Im Flugzeug befanden sich auch Petrescus Frau, eine Rumänin mit französischer Staatsbürgerschaft, sein in München geborener 30-jähriger Sohn, der anfangs als Pilot gemeldet worden war, sowie ein Kind. Petrescu gilt als einer der reichsten Unternehmer Rumäniens. Bei dem Flugzeug handelte es sich um eine Maschine des Typs PC-12.
In Gebäude gekracht
Feuerwehrmannschaften waren zur Löschung der Flammen im Einsatz, berichteten italienische Medien. Im Gebäude befanden sich keine Menschen. Der Flieger war vom Airport Mailand Linate gestartet und stürzte nach elf Minuten Flugzeit auf das Gebäude.
Zeugen berichteten, dass der Motor des Flugzeugs in Brand geraten und die Maschine dann auf das zweistöckige Gebäude in San Donato Milanese, einem südlichen Außenbezirk Mailands, gestürzt war. Unweit des abgebrannten Gebäudes befindet sich der Hauptsitz des italienischen Energiekonzerns Eni.
"Ich sah, wie ein Flugzeug die Kontrolle verlor und abstürzte. Ich habe eine Menge Rauch und Flammen gesehen. Teile der Maschine flogen durch die Luft", berichtete ein 19-jähriger Augenzeuge. Der Mailänder Bürgermeister Giuseppe Sala war am Unglücksort und koordinierte den Rettungseinsatz. Die italienische Luftfahrtbehörde leitete eine Untersuchung ein.