Unkonventionelle Idee

Milliardär will Insel für Flüchtlinge kaufen

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Bis zu 200.000 Menschen könnten auf der griechischen Insel leben.

Der ägyptische Milliardär Naguib Sawiris will laut einem Bericht des "Tagesanzeiger" für Hunderttausende Flüchtlinge eine eigene Insel kaufen. Nun habe er zwei griechische Privatinseln entdeckt, die sich gut für sein Projekt eignen würden, schreibt die Schweizer Tageszeitung in ihrer Online-Ausgabe am Donnerstag.

200 Millionen investieren

"Wir haben die Besitzer kontaktiert und unser Interesse angemeldet, Verhandlungen aufzunehmen", schreibt der laut "Forbes" mit einem Vermögen von drei Milliarden Dollar (2,67 Milliarden Euro) drittreichste Mann Ägyptens in einem Statement. Unzählige Personen hätten ihr Interesse an dem Projekt angemeldet und seien auch bereit, es mit Spenden zu unterstützen. "Jeder, der spenden wird, erhält Aktienanteile an den Inseln", sagte Sawiris gegenüber CNN. Doch auch Sawiris will Geld in die Hand nehmen. Dem "Spiegel" sagte er: "Ich will bis zu 200 Millionen Dollar (178,13 Millionen Euro) investieren."

Mit dem UNO-Flüchtlingshilfswerk UNHCR wolle er sich bald treffen, um mögliche Bereiche der Zusammenarbeit zu besprechen, kündigte Sawiris an. Zwischen 100.000 und 200.000 Menschen sollen auf der Insel, die er im Gedenken an den ertrunkenen syrischen Flüchtlingsjungen Aylan Island nennen möchte, Platz finden. Dieser Vorfall sei sehr berührend gewesen und habe ihn dazu gebracht, nicht weiter einfach zuzuschauen, sondern selbst zu handeln, erklärte Sawiris in einem CNN-Interview seine Beweggründe.
 

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