Libyen

Misrata erneut unter Artilleriebeschuss

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Mehrere Menschen wurden in Krankenhäuser eingeliefert.

Einheiten des libyschen Diktators Muammar al-Gaddafi haben am Dienstag erneut die eingekesselte Rebellenbastion Misrata beschossen. Eine Mitarbeiterin von Amnesty International berichtete aus der belagerten Stadt, nordwestlich des Stadtzentrum seien Granaten eingeschlagen. Sie sei gerade aus einem Krankenhaus zurückgekommen, wo Verletzte des Beschusses eingeliefert würden, berichtete Donatella Rovera telefonisch nach Tunis.

Staatsfernsehen meldet neue NATO-Luftangriffe
Das libysche Staatsfernsehen meldete unterdessen neue Luftangriffe der NATO. Kampfflugzeuge der Allianz hätten in den Morgenstunden die Hauptstadt Tripolis und Gaddafis Heimatstadt Sirte (Surt) bombardiert.

Deutschland kündigt Hilfe für Bewohner von Misrata an
Unterdessen hat der deutsche Außenminister Guido Westerwelle (FDP) Hilfe für die Menschen in der belagerten libyschen Stadt Misrata angekündigt. "Die Bilder aus Misrata sind bestürzend", sagte Westerwelle am Dienstag bei einem Besuch in der ägyptischen Hauptstadt Kairo. "Wir werden die Menschen, die dort leiden, nicht alleine lassen", so der Außenminister. Deutschland unterstütze die Arbeit der Internationalen Organisation für Migration (IOM), "weil wir unseren Beitrag dazu leisten wollen, dass Hilfsgüter nach Misurata kommen, aber auch dass Menschen aus Misurata evakuiert werden können". Details der deutschen Hilfe nannte Westerwelle aber nicht. Die EU-Kommission hatte ihre provisorische Planung für humanitäre Hilfe in Libyen am Montag abgeschlossen.

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