Als sie in der Umkleidekabine losknipste, dachte sie nicht, was es auslösen würde.
Lowri Byrne aus Wales war gerade Sommerkleidung shoppen, als sie in einer Umkleidekabine in einer H&M-Filiale steht und ihren Augen nicht trauen kann. Denn eigentlich trägt die 22-Jährige eine Konfektionsgröße 40. Genau in dieser Größe nahm sie auch ein Kleid mit in die Kabine. Doch als sie es anprobierte, hatte sie keine Chance hineinzukommen. Es war viel zu eng, und das, obwohl die Studentin nicht zugenommen hatte oder Ähnliches.
Anschließend ging sie zu einer Verkäuferin und fragte, ob sie das Kleid auch eine Nummer größer hätten. Die antwortete: "Ah ja, aber bei dem Modell musst du eine viel größere Größe nehmen, es ist sehr klein geschnitten". Schließlich griff sie zu einem Modell der Größe 44, also zwei Konfektionsgrößen über ihrer Norm. Aber auch hier keine Besserung. Die junge Frau konnte in diesem Kleid kaum atmen.
Lowri in einem H&M-Kleid der Größe 44, in dem sie kaum atmen kann. Quelle: Facebook
Also machte sie ein Foto, postete es letzten Dienstag auf die H&M-Facebook-Seite und schilderte die Situation in der Filiale. Schließlich erklärte sie: "Das ist nicht nur nervig, weil ich das Kleid wirklich haben wollte, sondern viele Frauen nehmen sich ihre Kleidungsgröße auch zu Herzen, vor allem wenn diese abweicht. Wenn ich einer dieser Frauen wäre, hätte mich die Frage nach einer Größe 44 zerstört."
Zudem prangert sie an, wozu es überhaupt noch Konfektionsgrößen gebe, wenn es so sei. "Bitte sortiert eure Größen aus, weil das absolut lächerlich ist". Tausende haben es bereits gelikt und geshared.
Laut der britischen "Daily Mail" nahm das Unternehmen Stellung zu den Vorwürfen. "H&M ist für jedes Feedback dankbar. (…) Es war immer nur unsere Intention, Kleidung herzustellen, in denen sich unsere Kunden wohl fühlen. Etwas anderes war weder beabsichtigt noch gewollt.", so ein Sprecher.