Spektakuläre Wende im Fall

Mord an Lena (10): Müllmann (25) gilt als dringend tatverdächtig

Teilen

Spektakuläre Wende im Fall des getöteten Mädchens in Wunsiedel. Am Freitag wurde ein 25-Jähriger festgenommen.  

Nach dem gewaltsamen Tod eines zehn Jahre alten Mädchens in einem Kinderheim im oberfränkischen Wunsiedel wird nun auch gegen einen weiteren Verdächtigen ermittelt. Ein 25 Jahre alter Deutscher sitze in Untersuchungshaft, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft am Freitag mit. Es bestehe der Verdacht eines Tötungs- und eines Sexualdeliktes. Der Mann sei am Donnerstag vorläufig festgenommen worden.

Wie die BILD berichtet, handelt es sich beim neuen Verdächtigen um den 25-jährigen Müllmann Daniel T. (25). Ein Abgleich gesicherter Spuren habe eine Übereinstimmung ergeben. Der Mann komme aus dem Landkreis Wunsiedel und wohnt etwa 10 Kilometer vom Kinderheim entfernt. Er sei kein Mitarbeiter der Kinderhilfe-Einrichtung gewesen, sagte Matthias Goers, Sprecher der Staatsanwaltschaft Hof.

Dringend tatverdächtigt

Der neue Tatverdächtige bestreitet die Tat vehement, gilt aufgrund der Spurenlage aber als dringend tatverdächtig. Unfassbar: Der 25-Jährige ist selbst Vater zweier Kinder.

Weiterhin besteht in dem Fall ein Tatverdacht gegen einen elf Jahre alten Buben, der in der Einrichtung gelebt hat. Die Zehnjährige war Anfang April tot in ihrem Zimmer in der Kinder- und Jugendhilfe-Einrichtung in Wunsiedel gefunden worden. Sie starb nach Polizeiangaben durch Gewalteinwirkung am Hals.
  

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.