Der Taxifahrer, der 12 Menschen erschoss, hatte die Tat angekündigt.
Hinter dem Amoklauf mit 13 Toten in Nordengland könnte ein Erbstreit stecken. Einen Tag, nachdem ein Taxifahrer in der Grafschaft Cumbria zwölf Menschen erschoss, elf verletzt und anschließend sich selbst umgebracht hatte, ging die Polizei am Donnerstag Hinweisen auf ein Familiendrama um ein Testament nach.
Amoklauf angekündigt
Der Taxifahrer soll zudem laut
Medienberichten vom Donnerstag seinen Amoklauf angekündigt haben. Der Täter,
Derrick Bird, soll am Vorabend einen Streit mit anderen Taxifahrern gehabt
haben, wie das britische Boulevardblatt "The Sun" am Donnerstag
berichtete. Anschließend soll Derrick die Hände der Kollegen geschüttelt und
gesagt haben, am Mittwoch gebe es einen Amoklauf, berichtete das Blatt unter
Berufung auf einen Kollegen des Täters.
Der Zeitung "The Times" (Donnerstagsausgabe) sagte ein alter Freund des Täters, dieser habe sich am späten Dienstagabend von ihm mit den Worten verabschiedet: "Ich werde Dich nicht wiedersehen."
Wahllos auf Passanten gefeuert
Medienberichten zufolge soll der
52 Jahre alte Mann am Mittwochmorgen zunächst seinen Zwillingsbruder und den
Anwalt der Familie erschossen haben, bevor er mit dem Auto durch die
Urlaubsregion fuhr. Dabei tötete er mindestens einen Kollegen und im
Anschluss vermutlich wahllos Passanten. Die Polizei war zunächst von 25
Verletzten ausgegangen, korrigierte die Zahl aber am Donnerstag.