War es vermeidbar?

Diese Kinder waren 24 h bei totem Vater

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Sie waren einen Tag alleine mit Leiche von Vater zu Hause – Mutter beklagt sich nun über die Schule.

Wäre die Schule dem Fernbleiben des Kindes nachgegangen, wäre der Horror-Tag der Kleinen nie passiert, sagt die Witwe Helen der BBC. Die Kanadierin war an dem Tag auf Geschäftsreise in London.

Helen rief ihren Mann Chris zwei Mal vergeblich an: Beim ersten Mal dachte sie sich, er sei dabei, die Tochter Pearl in die Schule zu fahren. Nach dem zweiten Versuch glaubte sie, er hätte vielleicht sein Handy verloren. Irgendwann kam ihr das aber nicht mehr geheuer vor.

Helens Mutter fuhr zum Haus, um nach Chris zu sehen. Die Tür war abgeschlossen und der Schlüssel steckte innen. Sie rief die Polizei. 

Die Beamten brachen die Tür auf und fanden Chris seit Stunden tot auf. Die beiden kleinen Kinder waren bereits seit 24 Stunden bei ihrem leblosen Vater.  

“Sie verbrachten den ganzen Tag im 1. Stock, sie kamen nicht einmal runter. Sie hatten Hunger. Sie spielten mit meinen Schuhen und meinem Make-up, aber sie haben sich nirgendwo anders im Haus hingetraut”, sagt die Witwe gegenüber BBC.

Diese Kinder waren 24 h bei totem Vater
© oe24

Die Kinder hätten heute noch ein Trauma, so Helen. Das wäre vermeidbar gewesen, hätte Pearls Schule nicht nur ihren Mann Chris angerufen, der bereits tot war. Sondern auch sie. Helen fordert nun, dass Schulen dem genauer nachgehen sollen, wenn Kinder nicht zum Unterricht erscheinen.

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