Deutsche Verdienste stiegen stärker als Preise

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Die Löhne der 19,5 Millionen Tarifbeschäftigten in Deutschland stiegen im ersten Quartal fast doppelt so stark wie die Inflation. Die tariflichen Monatsverdienste einschließlich Sonderzahlungen erhöhten sich um durchschnittlich 2,3 Prozent zum Vorjahreszeitraum, teilte das Statistische Bundesamt mit. Die Verbraucherpreise legten dagegen nur um 1,2 Prozent zu.

Damit winkt den Beschäftigten ein Kaufkraftzuwachs. 2013 und 2012 waren die Tarifverdienste mit 2,4 beziehungsweise 2,7 Prozent ebenfalls schneller gestiegen als die Preise (1,5/2,0 Prozent).

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"Am stärksten stiegen die tariflichen Monatsverdienste im Handel mit durchschnittlich 3,5 Prozent", erklärten die Statistiker. Im Verarbeitenden Gewerbe fiel das Plus mit 3,0 Prozent ebenfalls deutlich aus. Allerdings ist das Gefälle hier groß: Das höchste Plus erzielten die Beschäftigten in der Tabakverarbeitung (+5,4 Prozent), während es bei den Herstellern von Leder, Lederwaren und Schuhen nur einen kleinen Zuwachs gab (+0,4 Prozent). Bei Finanz- und Versicherungsdienstleistern (+1,1 Prozent) sowie in der Energieversorgung (+0,9 Prozent) fielen die Zuwächse ebenfalls gering aus.

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