Inzwischen schon 20 Tote

Mysteriöse Krankheit in der Elfenbeinküste ausgebrochen

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Seit die Krankheit im Dezember erstmals aufgetreten sei und bis zum 26. Jänner hätten sie zwölf Todesfälle gezählt, sagte der Vertreter einer Jugendvereinigung des Dorfs Kpo-Kahankro.

Yamoussoukro. Eine mysteriöse und oftmals tödlich verlaufende Krankheit versetzt die Bewohner eines kleinen Dorfs in der Elfenbeinküste mehr und mehr in Angst. Seit die Krankheit im Dezember erstmals aufgetreten sei und bis zum 26. Jänner hätten sie zwölf Todesfälle gezählt, sagte der Vertreter einer Jugendvereinigung des Dorfs Kpo-Kahankro am Donnerstag der Nachrichtenagentur AFP. Seitdem sei die Zahl auf 20 gestiegen.

Nach seinen Angaben waren unter den Opfern erstmals auch Erwachsene. Die beiden 60 und 70 Jahre alten Frauen seien am Donnerstag in einem Krankenhaus der nahe gelegenen Großstadt Bouaké gestorben, wo sie mit denselben Symptomen wie alle anderen Opfer, "Durchfall und Erbrechen", eingeliefert worden seien. Andere Bewohner bestätigten die Angaben. Vertreter der Universitätsklinik von Bouaké berichteten zudem von über 30 Dorfbewohnern, die erst kürzlich mit ähnlichen Symptomen in die Notaufnahme eingeliefert worden seien.

Seit den ersten Todesfällen seien bereits drei Minister nach Kpo-Kahankro gekommen, sagte der Jugendvertreter. Zuletzt habe Gesundheitsminister Pierre Dimba am 31. Jänner das Dorf besucht, um sich persönlich ein Bild von der Lage zu machen. Die Bewohner warten nun gebannt auf die Analyse-Ergebnisse, die sich allerdings immer wieder verzögern. In der Zwischenzeit glauben mehr und mehr an Hexerei.

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