Vergiftet?

Mysteriöser Fall: Putin-Propagandistin tot aufgefunden

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Zoya Konowalowa wurde wohl vergiftet.

Die Serie von rätselhaften Todesfällen in Russland reißt nicht ab. Dieses Mal starb dabei kein Putin-Gegner, sondern eine Kreml-Propagandistin. Zoya Konowalowa, regionale Chefredakteurin der staatlichen Fernseh- und Rundfunkgesellschaft Kuban, wurde zusammen mit ihrem Ex-Mann tot in ihrem Haus in der Region Krasnodar aufgefunden.

Die russischen Behörden gehen davon aus, dass die 48-Jährige vergiftet wurde. Ihr Sender schrieb in einem Statement: "Die Leiterin der digitalen Redaktion der staatlichen Fernseh- und Rundfunkgesellschaft Kuban Zoya Konowalowa ist gestorben. Die Todesursache soll eine Vergiftung durch eine unbekannte Substanz sein.“ 

Zahlreiche Todesfälle

Es ist nicht der erste mysteriöse Todesfall in Russland seit Ausbruch des Kriegs: So soll etwa der ehemalige Marine-Chef Alexander Busakow „plötzlich und unerwartet“ verstorben sein. Vor ihm kam Medienberichten zufolge beispielsweise der Lukoil-Manager Alexander Subbotin angeblich bei einer okkulten Behandlung gegen Alkoholsucht ums Leben.

Zudem sind auch mehrere Manager russischer Energiekonzerne tot aufgefunden worden. Auch sie sollen sich das Leben genommen haben. In einem Video-Interview, das Ende April auf Youtube veröffentlicht wurde, bezweifelte der langjährige Vizechef der Gazprombank, Igor Wolobujew, dass es sich um Suizid handelte. Kurz zuvor war Wolobujew in die Ukraine geflohen und gab an, dort gegen die russischen Truppen kämpfen zu wollen. 

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