Bei den Regionalwahlen in Frankreich könnte Le Pen klar siegen.
Nach den Attentaten von Paris sind die Rechtspopulisten um FN-Chefin Marine Le Pen stark im Aufwind. Bei den Regionalswahlen am Sonntag könnten sie als Sieger hervorgehen. Zwei der 13 neu zugeschnittenen Regionen (zuvor 22) könnten die Rechten erstmals gewinnen: Marine Le Pen (47) im Nordosten (Region Calais-Picardie) und Nichte Marion Maréchal-Le Pen (25) im tiefen Südosten (Provence-Alpen-Cote d’Azur), jeweils als Spitzenkandidatinnen in traditionell FN-starken Gebieten.
Bei der ersten Runde der Regionalwahlen zeichnet sich eine leicht höhere Beteiligung ab. Nach Angaben des Innenministeriums in Paris lag die Beteiligung bis Mittag (12.00 Uhr) bei 16,27 Prozent. Vor fünf Jahren waren es zu diesem Zeitpunkt 16,07 Prozent gewesen, bei der Regionalwahl 2004 hatten bis Mittag 18,48 Prozent ihre Stimmen abgegeben.
Rund 44,6 Millionen Franzosen können über die Machtverhältnisse in den neu gebildeten Regionen bestimmen.