Nach der schweren Gasexplosion in Paris mit vier Todesopfern am vergangenen Samstag sind im Zentrum der französischen Hauptstadt sechs Gebäude einsturzgefährdet.
Drei weitere Gebäude im 9. Arrondissement dürften bis auf Weiteres ebenfalls nicht bewohnt werden, hieß es am Mittwoch in einer Anordnung der Pariser Stadtverwaltung.
Für die sechs Gebäude bestehe kurzfristig keine Einsturzgefahr, hieß es aus Verwaltungskreisen. Um ein solches Risiko aber auch auf lange Sicht auszuschließen, seien umfangreiche Renovierungsarbeiten notwendig. Diese könnten nach Einschätzung von Architekten mehrere Monate lang dauern.
Betroffen von der Anordnung sind etwa 60 Bewohner in den sechs einsturzgefährdeten Häusern sowie die rund 40 Bewohner der drei übrigen Gebäude, wie ein für den Wohnungsbau verantwortlicher Vertreter der Stadtverwaltung mitteilte. Ob und wann die Menschen ihre Wohnungen wieder beziehen könnten, sei unklar. Außerdem sind vorerst drei Wohnhäuser nicht bewohnbar, weil nach der Gasexplosion erst die Strom- und Wasserversorgung wiederhergestellt werden muss.
Bei der Gasexplosion vom Samstag waren vier Menschen ums Leben gekommen: zwei Feuerwehrleute, eine spanische Touristin und eine weitere Frau. 66 weitere Menschen wurden laut einer Bilanz vom Mittwoch verletzt. Für die Betroffenen richtete die Stadtverwaltung eine Anlaufstelle ein.