Sieben Soldaten und Kämpfer einer schiitischen Miliz getötet - Extremisten im Kampf um Mosul unter Druck.
Kämpfer der Extremistenmiliz Islamischer Staat (IS) haben im Irak einen Ort südlich der umkämpften Großstadt Mosul angegriffen. Dabei eroberten sie am Freitag laut Polizei eine Moschee und mehrere Häuser. Sieben Soldaten und Kämpfer einer schiitischen Miliz wurden getötet. Die Angreifer seien in der Nacht in den Ort Shirkat etwa 100 Kilometer südlich von Mosul eingedrungen, sagte ein Polizist.
Die Sicherheitskräfte verhängten eine Ausgangssperre und schickten Verstärkung, um die IS-Kämpfer zurückzuschlagen. Mosul ist die wichtigste Hochburg der Extremisten im Irak. IS-Chef Abu Bakr al-Bagdadi hatte in der Millionenstadt im Jahr 2014 in einer Moschee ein sogenanntes Kalifat ausgerufen. Die Islamisten sind allerdings unter Druck geraten, weil die irakische Armee mit Hilfe kurdischer und schiitischer Milizen bis auf das Stadtgebiet vorgedrungen ist. Dabei werden sie von einer internationalen Koalition unter Führung der USA mit Luftangriffen unterstützt.