Mehr als 120 Tote

Serie von Explosionen erschüttert Bagdad

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Über dem Stadtzentrum waren große Rauchwolken zu sehen.

Zum dritten Mal in diesem Jahr haben Terroristen in der Innenstadt von Bagdad ein fürchterliches Blutbad angerichtet. Nach unbestätigten Berichten von Augenzeugen und lokalen Medien starben mehr als 120 Menschen, als kurz hintereinander an verschiedenen Orten in der irakischen Hauptstadt vier Bomben explodierten. Nach Angaben der Nachrichtenagentur Al-Yaqen wurden 182 Menschen verletzt.

Serie
Drei Sprengsätze detonierten in der Nähe des Innenministeriums, des Arbeitsministeriums, eines Kunstinstituts und eines Gerichtsgebäudes. Im Kinderkulturhaus von Bagdad, das neben dem Kunstinstitut liegt, wurden zahlreiche Kinder von Glassplittern getroffen. In dem südlichen Vorort Al-Doura riss ein Selbstmordattentäter mehrere Polizisten mit in den Tod.

Über der Innenstadt von Bagdad stiegen große, schwarze Rauchwolken auf. Erst am Vortag war es in dem Schiitenviertel Sadr-City zu Sprengstoffanschlägen gekommen, bei denen mindestens sieben Schulkinder ums Leben kamen. Im August waren durch eine Bombenserie im Regierungsviertel rund 100 Menschen ums Leben gekommen. Ende Oktober starben 155 Iraker, als kurz hintereinander neben dem Justizministerium und dem Gebäude des Provinzrates Bomben explodierten.

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