Nach Wochen im Eis:

Antarktis gab Schiffe wieder frei

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Russisches Forschungsschiff und chinesischer Eisbrecher konnten sich befreien.

Die Antarktis hat die seit Tagen im Packeis eingeschlossenen Schiffe wieder freigegeben. Nach dem russischen Forschungsschiff "MV Akademik Shokalskiy" konnte sich auch der chinesische Eisbrecher "Snow Dragon" ("Xue Long") befreien, der nach einer Rettungsaktion für die Passagiere der "Shokalskiy" selbst tagelang im Packeis der Antarktis feststeckte.

Der "Schneedrache" habe sich aus dem Eis gelöst und sei in offene Gewässer gefahren, berichtete die chinesische Nachrichtenagentur Xinhua am Dienstag. Der Eisbrecher hatte am Freitag Probleme mit dem Manövrieren gemeldet, nachdem er sich wegen der Bergungsaktion tagelang nicht von der Stelle bewegt hatte.

Zuvor hatte sich schon die "MV Akademik Shokalskiy" nach Angaben des Kapitäns aus eigener Kraft befreit. "Wir setzen unsere Fahrt nordwärts fort, Kurs und Geschwindigkeit sind variabel", sagte Kapitän Igor Kisseljow am Dienstag der Staatsagentur Itar-Tass. Dem Schiff kam laut orf.at ein Wechsel der Windrichtung zugute: Die "Shokalskiy" konnte einen Spalt in der Eisdecke nutzen, der durch die veränderte Windrichtung entstand. Die Geschwindigkeit betrage momentan sieben Knoten (knapp 13 Kilometer pro Stunde). "Der technische Zustand des Schiffs ist zufriedenstellend", betonte Kisseljow demnach. Die 22-köpfige russische Besatzung hatte an Bord ausgeharrt, seit die "Shokalskiy" am 25. Dezember auf dem Rückweg nach Neuseeland von Polareis eingeschlossen worden war.

An Bord des "Schneedrachen" befinden sich 101 Menschen. Ein Hubschrauber des chinesischen Eisbrechers hatte am Donnerstag die 52 Passagiere der seit dem Heiligen Abend feststeckenden "Akademik Shokalskiy" zu dem australischen Eisbrecher "Aurora Australis" geflogen. In etwa zwei Wochen sollen sie in Australien ankommen.

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