Gegenmaßnahmen

Nächster Trump Hammer: China-Zölle verdoppelt!

US-Präsident Donald Trump hat per Dekret angeordnet, die im Februar angeordneten Importzölle auf Waren aus China zu verdoppeln. 

Die Strafabgaben würden von 10 Prozent auf 20 Prozent erhöht, hieß es in einer entsprechend angepassten Anordnung, die das Weiße Haus veröffentlichte. Daraus geht nicht hervor, wann die neuen Zölle in Kraft treten. In einer Pressekonferenz hatte Trump zuvor gesagt, die Erhöhung werde ab Dienstag gelten. China drohte umgehend "Gegenmaßnahmen" an.

"China ist damit sehr unzufrieden und lehnt dies entschieden ab. Es wird Gegenmaßnahmen ergreifen, um seine eigenen Rechte und Interessen entschlossen zu schützen", erklärte ein Sprecher des Handelsministeriums in Peking am Dienstag.

Trump begründete die Maßnahme damit, dass die in China hergestellte Droge Fentanyl weiter in die USA geschmuggelt werde. Mit derselben Begründung hat der Republikaner auch Einfuhren aus Kanada und Mexiko mit Zöllen belegt, diese sind ebenfalls ab Dienstag in Kraft.

Gegenmaßnahmen

Für China hatte die US-Regierung bereits Anfang Februar Zölle auf alle Waren in Höhe von 10 Prozent verhängt - zusätzlich zu Zöllen, welche die USA bereits vorher verhängt hatten. Peking reagierte mit Gegenzöllen in Höhe von 15 Prozent auf Kohle und verflüssigtes Erdgas aus den USA. Für Öl und landwirtschaftliche Maschinen aus den Vereinigten Staaten wurde ein Zusatzzoll von 10 Prozent verhängt.

Der neuerliche Schritt Trumps kommt nicht überraschend. Er hatte schon mehrfach in Aussicht gestellt, die Zölle auf 20 Prozent zu erhöhen - und China drohte bereits vorsorglich mit Gegenmaßnahmen. Die beiden größten Volkswirtschaften drohen auf einen neuen Handelskrieg wie 2018 zuzusteuern, als Trump in seiner ersten Amtszeit ebenfalls mit der Verhängung von Zöllen einen Konflikt auslöste.

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