Fall Skripal

Name eines dritten GRU-Agenten genannt

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Nach Giftanschlag auf Ex-Agenten Skripal in England: Russisches Medium erwartet Nennung durch britische Ermittler.

Eine russische Internetzeitung hat im Fall des Giftanschlags auf den russischen Ex-Agenten Sergej Skripal den Namen eines dritten Beteiligten genannt.

Demnach könnten die britischen Ermittler demnächst einen Agenten des russischen Militärgeheimdienstes GRU mit dem Namen Sergej Fedotow als weiteren Beteiligten im Zusammenhang mit dem Anschlag nennen, berichtete die Website Fortanka am Mittwoch.

Die Petersburger Internetseite führte keine Quelle für ihre Angaben an. Bereits im September hatte die britische Zeitung "Telegraph" berichtet, die Polizei habe einen dritten russischen Geheimdienstmitarbeiter identifiziert, der vermutlich zur Vorbereitung des Anschlags eingesetzt worden sei.

Einen Namen nannte die Zeitung nicht. Skripal und seine Tochter Julia wurden nach britischen Angaben mit dem in dem Sowjetunion entwickelten Giftstoff Nowitschok fast getötet. Großbritannien wirft Russland vor, hinter dem Anschlag zu stecken.

Die Regierung in Moskau bestreitet dies. Skripal hatte für den britischen Geheimdienst gearbeitet, war in Russland zu einer Haftstrafe verurteilt worden und wurde später nach Großbritannien abgeschoben.

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