Armee: Rund 100 Geschoße aus Gazastreifen auf Israel abgefeuert.
Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanyahu hat am Samstag mit einer Verschärfung der Angriffe im Gazastreifen gedroht, sollten Raketenangriffe militanter Palästinenser auf Israel andauern. Bei einer Beratung mit dem Verteidigungsminister Avigdor Lieberman und der Armeespitze habe man sich "für einen entschlossenen Einsatz gegen den Hamas-Terror entschlossen", sagte Netanyahu.
Die israelische Armee habe der im Gazastreifen herrschenden Hamas mit massiven Luftangriffen den "härtesten Schlag" seit dem Gaza-Krieg versetzt. "Wir werden die Intensität der Angriffe wenn nötig verstärken", sagte Netanyahu.
100 Raketen und Mörsergranaten auf Israel abgefeuert
Militante Palästinenser im Gazastreifen haben nach Armeeangaben am Samstag insgesamt 100 Raketen und Mörsergranaten auf Israel abgefeuert. Dies sei die Zahl der seit der Nacht auf israelisches Gebiet abgefeuerten Geschoße, sagte der israelische Brigadegeneral Zvika Haimovich (Chaimowitsch). Verantwortlich für die Angriffe seien die im Gazastreifen herrschende Hamas sowie andere radikalislamische Organisationen. In der Grenzstadt Sderot wurden nach Medienberichten ein Haus und eine Synagoge getroffen. Drei Menschen erlitten nach Armeeangaben Verletzungen.
Israel habe mit der größten Angriffsserie seit dem Gaza-Krieg 2014 reagiert. "Wir befinden uns mitten in einer Angriffskampagne", sagte Haimovich. Bei einem israelischen Luftangriff auf ein Hamas-Gebäude in der Stadt Gaza wurden nach Angaben des Gesundheitsministeriums in Gaza zwei Teenager getötet und 14 weitere Menschen verletzt.