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Neue Sexismus-Vorwürfe gegen Trump

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Zeitung: Milliardär wollte nur "hübsche" Frauen beschäftigen.

Der US-Präsidentschaftskandidat Donald Trump sieht sich wegen seines Verhältnisses zu Frauen weiteren Vorwürfen ausgesetzt. Die Zeitung "Los Angeles Times" berichtete am Donnerstag, der Immobilienmogul habe das Management eines seiner Golfclubs wiederholt aufgefordert, nur "hübsche" Frauen zu beschäftigen. Frauen, die er nicht attraktiv genug fand, sollten gefeuert werden.

Ein Anwalt Trumps bestritt, dass in dem Club weibliche Angestellte diskriminiert worden seien. Die Zeitung berichtete, in einigen Fällen hätten Frauen im Trump National Golf Club im kalifornischen Rancho Palos Verdes aufgrund ihres Aussehens gekündigt oder seien entlassen worden. Trump habe die Manager des Clubs während seiner dortigen Besuche regelmäßig aufgefordert, solche Frauen, die nicht "hübsch genug" seien, zu feuern und durch attraktivere Angestellte zu ersetzen, sagte Hayley Strozier, die laut den von der Zeitung zitierten Gerichtsunterlagen bis 2008 in dem Club arbeitete.

Während Trump-Besuch nur hübsche Frauen

Dem Bericht zufolge war die Leitung des Clubs besorgt wegen Trumps Forderung nach attraktiven weiblichen Angestellten. Die Manager hätten es deshalb so eingerichtet, dass während seiner Besuche nur "junge, dünne, hübsche Frauen" für die Arbeit eingeteilt gewesen seien. Mehrere Angestellte berichteten demnach auch, dass der Immobilienmogul anzügliche Bemerkungen gegenüber Frauen in dem Club gemacht habe.

So habe er einmal verlangt, dass eine "junge, attraktive Hostess" in einen Bereich gebracht werde, wo er sich mit anderen Männern getroffen habe, sagte der frühere Restaurantmanager Charles West der Zeitung. Ein anderer Angestellter sagte dazu, Trump habe sich erkundigt, ob die Hostess ledig oder verheiratet sei. Danach habe er sie regelmäßig gefragt, ob sie "glücklich verheiratet" sei.

Klage

Die von der "Los Angeles Times" zitierten Dokumente stammen aus einer Klage, in der Angestellte des Clubs den Vorwurf erhoben, ihnen seien Pausen während der Arbeit verweigert worden. Trump sieht sich wegen diverser abfälliger und beleidigender Äußerungen über Frauen im Wahlkampf mit dem Vorwurf der Frauenfeindlichkeit konfrontiert. Sein Rückhalt in der weiblichen Wählerschaft ist laut Umfragen gering.

In der Fernsehdebatte in der Nacht auf Dienstag hatte die Präsidentschaftskandidatin der Demokraten, Hillary Clinton, ihren Kontrahenten als einen Mann bezeichnet, "der Frauen als Schweine, Schlampen und Hündinnen bezeichnet hat". Sie zitierte insbesondere den Fall einer früheren Miss Universe, die der Milliardär wegen ihrer einstigen Gewichtsprobleme als "Miss Piggy" verhöhnt haben soll.

Trump legte jedoch nach der TV-Debatte nach und kritisierte die aus Venezuela stammende Ex-Schönheitskönigin Alicia Machado erneut dafür, nach ihrem Sieg im Jahr 1996 stark zugenommen zu haben. Dies sei "ein wirkliches Problem" gewesen, beklagte der Immobilienmilliardär, der den Miss-Universe-Wettbewerb bis vergangenes Jahr ausgerichtet hatte.
 

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