Todesserie

Neuer mysteriöser Manager-Tod in Putins Russland

Seit Beginn des Ukraine-Kriegs häufen sich in Russland mysteriöse Todesfälle unter Managern, Politikern und Sicherheitsbeamten.

Jüngstes Opfer ist Alexey Sinitsyn, CEO des Düngemittelunternehmens "K-Potash Service". Seine Leiche wurde am 8. September unter einer Brücke nahe Kaliningrad entdeckt – enthauptet und mit einem Abschleppseil am Körper, wie unter anderem "Moscow Times", die wegen der staatlichen Repressionen in Russland aus dem Exil berichtet, schreibt. Der brutale Fund sorgt international für Aufsehen und gilt als der 19. Fall einer rätselhaften Todesserie seit 2022.

Sinitsyns Firma war an der Entwicklung einer bedeutenden Kalium-Magnesium-Lagerstätte beteiligt, ein Projekt, das laut "Moscow Times" 2021 in Betrieb gehen hätte sollen, aber aufgrund von Protesten der Anwohner verschoben wurde.

Spekulationen um Machtkämpfe innerhalb der russischen Wirtschaftselite

Neben Sinitsyn starben in den vergangenen Monaten auch Dmitry Osipov (Uralkali), Mikhail Kenin (Samolet) sowie FSB-Offizier Vladimir Feshchenko unter ungeklärten Umständen. Politisch aufsehenerregend war zudem der Tod des ehemaligen Gouverneurs Roman Starowoit, offiziell als Suizid deklariert. Experten sehen in der Serie von Todesfällen ein Klima der Angst. Der Fund von Sinitsyns Leiche verstärkt die Spekulationen über gezielte Machtkämpfe und mögliche "Säuberungen" innerhalb der russischen Wirtschaftselite.

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