In Manhattan gab es einen Großeinsatz. Eine Notlandung eines Hubschraubers missglückte und fordert einen Toten.
Beim Absturz eines Hubschraubers auf ein Hochhaus im New Yorker Stadtteil Manhattan ist mindestens ein Mensch ums Leben gekommen. Das bestätigte die Feuerwehr der US-Ostküstenmetropole am Montag auf Twitter.
New Yorks Gouverneur Andrew Cuomo sagte am Unglücksort, der Hubschrauber habe versucht, auf dem Hochhausdach notzulanden. Dabei sei ein Feuer ausgebrochen, das die Feuerwehr aber unter Kontrolle bekommen habe.


Auf Dach des Wolkenkratzers gestürzt
Zu dem Absturz kam es in der Siebten Straße in Manhattan in der Nähe des berühmten Times Square. Zum Zeitpunkt des Absturzes herrschte schlechtes Wetter, es regnete. Die Wolken hingen so tief, dass die Spitzen der Wolkenkratzer nicht zu erkennen waren.
Die Feuerwehr teilte auf Twitter mit, der Helikopter sei auf das Dach des Gebäudes gestürzt. In einem früheren Tweet der Feuerwehr hatte es geheißen, der Hubschrauber sei in das Hochhaus gestürzt.

© APA/AFP/JOHANNES EISELE
Großeinsatz mitten in Manhattan

Die Polizei sperrte die Straßen um den Unglücksort ab. Zahlreiche Rettungskräfte waren im Einsatz. Cuomo sagte, die Menschen in dem betroffenen Hochhaus hätten gesagt, sie hätten gefühlt, wie das Gebäude beim Aufprall des Hubschraubers erschüttert worden sei.
Das Weiße Haus teilte mit, US-Präsident Donald Trump sei über den Absturz informiert worden. Die Flugaufsichtsbehörde FAA teilte mit, sie sammele Informationen über den Vorfall.
Cuomo wurde bei seinem kurzen Statement auch auf die Anschläge vom 11. September 2001 angesprochen, als Terroristen Flugzeuge unter anderem in das World Trade Center in New York steuerten. Es gebe keine Hinweise darauf, dass es sich um einen ähnlichen Vorfall handle, sagte der Gouverneur.
Video of smoke rising from the roof of a building in Manhattan after a helicopter made a hard landing on the roof and caught fire#Manhattan #NewYork pic.twitter.com/5QFgLUKu44
— CNW (@ConflictsW) June 10, 2019
Keine Hinweise auf Terror
Bei dem Helikopter-Absturz im Zentrum Manhattans deutet nach Angaben des New Yorker Bürgermeisters Bill de Blasio nichts auf einen Terrorangriff hin. "Es gibt keine Hinweise darauf, dass dies ein Akt des Terrors war", sagte de Blasio bei einer improvisierten Pressekonferenz am Unglücksort nahe des Times Squares. Auch gebe es keine "anhaltende Bedrohung".
An Katastrophe vorbeigeschrammt
Allerdings sei die Ostküstenmetropole womöglich an einer noch größeren Katastrophe vorbeigeschrammt: "Das hätte ein sehr viel schlimmerer Zwischenfall sein können", sagte de Blasio. Es sei ersten Erkenntnissen zufolge ein Mensch gestorben, bei dem es sich vermutlich um den Piloten handle.