Menschenrechtslage

Irrer Kim kritisiert Australien

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Nordkorea sorgt sich um die Menschenrechtslage in anderen Ländern.

Nordkorea ist nicht gerade dafür bekannt, Verteidiger der allgemeinen Menschenrechte zu sein. Die eigenen Bürger werden regelmäßig und systematisch weggesperrt, gefoltert oder ohne faires Gerichtsverfahren zum Tode verurteilt. Dennoch lässt es sich das stalinistische Land nicht nehmen, andere Länder zu kritisieren.

Flüchtlingspolitik
Die nordkoreanische Delegation prangert vor der UN Australien wegen seiner Flüchtlingspolitik an. Der Inselstaat würde Flüchtlinge misshandeln und nicht vor (sexueller) Gewalt schützen. Zudem bemängelte Nordkorea auch die Diskriminierung von Aborigines und eine fehlende Gleichstellungs- und Anti-Diskriminierungspolitik.

Harte Linie
Mit der Kritik an Australien steht Nordkorea aber nicht alleine da. Insgesamt 100 Länder haben die Regierung in Canberra bereits gerügt. Australiens Regierung verfolgt eine harte Linie in der Flüchtlingspolitik: Menschen, die per Boot ins Land kommen wollen, werden zurückgeschickt oder sofort in Lager auf weit entfernte Inseln wie Nauru, Papua-Neuguinea oder die Weihnachtsinsel gebracht. Auch anerkannten Flüchtlingen wird die Einreise verweigert.

Seit Ende 2014 werden außerdem in Australien ansässige Ausländer, die wegen einer Straftat verurteilt wurden, ähnlich behandelt. Darunter sind auch viele Bürger Neuseelands.

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