Keine Schießübungen

Nordkorea warnt Südkorea vor Manöver

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Sollten Schüsse fallen, droht ein "unkontrollierbarer Extremzustand".

Nordkorea hat Südkorea vor einem geplanten Seemanöver mit Schießübungen gewarnt. Die am Montag beginnende Militärübung sei "ein Versuch, Krieg auszulösen", hieß es am Sonntag bei der staatlichen nordkoreanischen Nachrichtenagentur KCNA. "Der Wahnsinn des Feindes treibt die Lage auf der koreanischen Halbinsel in einen unkontrollierbaren Extremzustand." Niemand könne vorhersagen, wie sich die Situation entwickeln werde. Südkorea hat das bis Freitag geplante Manöver an allen drei Küsten der koreanischen Halbinsel angesetzt. An 29 Orten sollen dabei Übungen stattfinden, darunter auch bei fünf Inseln, die an der umstrittenen Seegrenze beider Staaten im Gelben Meer liegen.

Nordkorea hatte Ende November Granaten auf die nahe der Seegrenze gelegene südkoreanische Insel Yeonpyeong abgefeuert. Bei dem Angriff wurden vier Südkoreaner getötet, zwei Soldaten und zwei Zivilisten. Südkorea veranstaltete darauf bereits mit den USA ein mehrtägiges Seemanöver.

Angesichts der neuen Übung werde Nordkorea "versuchen, ruhigzubleiben und Zurückhaltung zu üben", hieß es bei KCNA. "Ein totaler Krieg zwischen den beiden Koreas würde schwerwiegende Folgen haben, nicht nur für die koreanische Halbinsel, sondern auch für Frieden und Stabilität der gesamten Region."

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