Mann wird vermisst

Norwegen kämpft mit Überschwemmungen

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Wichtige Straßenabschnitte sind nach wie vor nicht passierbar.

Wolkenbruchartiger Regen und überfüllte Flussläufe haben mehreren Bezirken im südlichen und mittleren Norwegen am Pfingstwochenende schwere Überschwemmungen beschert. Trotz einer leichten Entspannung waren auch am Montag zentrale Straßenverbindungen wie die E6 zwischen Oslo und Trondheim und die E16 zwischen Norwegens Hauptstadt und Bergen auf mehreren Abschnitten überflutet und nicht passierbar.

82-Jähriger vermisst
Vermisst wurde ein 82-jähriger Mann aus der Gemeinde Gausdal. Suchmannschaften fanden in der zum reißenden Fluss gewordenen Gausa nur einen Schuh des Norwegers. Zu Beginn der Überschwemmungen mussten knapp 200 Menschen ihre als gefährdet eingestuften Häuser im Gudbrandsdalen verlassen.

Ministerpräsident Jens Stoltenberg kündigte bei einem Besuch im Überschwemmungsgebiet schnelle Hilfe für die Betroffenen und die umgehende Instandsetzung der Straßen an. Überschwemmt wurden auch Teile von Lillehammer; die Stadt hatte 1994 die Olympischen Winterspiele ausgerichtet. Im benachbarten Hamar gab es erhebliche Schäden an der Eislaufhalle "Wikingerschiff", die für die Spiele gebaut wurde und seitdem Eisschnelllauf-Freunden in aller Welt ein Begriff ist.

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