"Habe viel von ihr gelernt"

Obama: "Merkel ist eine Freundin"

Teilen

Bevor Obama im November abgelöst wird, tourt er noch einmal durch Europa.

Er gratulierte der britischen Queen zu ihrem 90er, schüttelte dem Bademantel tragenden Prinz George die Hand und wird heute mit Angela Merkel die Industriemesse in Hannover eröffnen, wo bereits im Vorfeld Zehntausende gegen TTIP demonstrierten – wahrscheinlich zum letzten Mal tourt Barack Obama derzeit als amtierender US-Präsident durch Europa. Im November wird sein Nachfolger bestimmt, im Jänner 2017 ist Amtsübergabe. Grund für eine erste Bilanz.

Sehr enges Verhältnis zu deutscher Bundeskanzlerin

In der deutschen Bild-­Zeitung erklärte Obama jetzt, wie eng das Verhältnis zu Angela Merkel in den letzten Jahren geworden sei. So eng, dass Obama sie sogar „Freundin“ nennt.

Barack Obama: »Ich habe
viel von Angela Merkel gelernt«

Frage: Wie hat sich Ihr Verhältnis zur deutschen Kanzlerin in den letzten Jahren entwickelt?

Barack Obama: Ich betrachte Angela Merkel als eine meiner engsten Partner und auch als Freundin. Wir haben einiges gemeinsam durchgemacht. Ich arbeite also schon länger mit ihr zusammen als mit irgendeinem anderen Regierungschef, und im Laufe der Jahre habe ich von ihr gelernt.

Frage: Was ist Ihre Botschaft als US-Präsident an uns Europäer?

Obama: Es steht mir nicht zu, Europa zu sagen, wie man Europa managt. Was ich sagen kann, ist, dass die Vereinigten Staaten ein Interesse an einem starken, vereinten und demokratischen Europa haben. Wir haben schmerzhaft erfahren müssen, dass sich Bedrohungen für Europa letztlich zu Bedrohungen für die Vereinigten Staaten entwickeln. Wir stehen und fallen gemeinsam.

Video zum Thema: Obama und Merkel werben für TTIP
Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.