USA sparen sich kaputt

Obama setzt Kürzungen in Kraft

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Der Kahlschlag beginnt - 900.000 Jobs in Gefahr.

US-Präsident Barack Obama unterschrieb am Samstag den sogenannten „Sequester“, ein radikales Rasenmäher-Sparprogramm. Der Kahlschlag von 85 Milliarden Dollar in den nächsten sieben Monaten trifft das Pentagon und andere Ressorts voll: Gespart wird beim FBI, auf Flughäfen drohen wegen weniger Fluglotsen Verspätungen, Nationalparks bleiben geschlossen. Bildungsprogramme, Umweltschutz, Katastrophenhilfe sind betroffen, 900.000 Jobs bedroht.

Der radikale Sparkurs soll in zehn Jahren 148 Milliarden Dollar bringen. Der Internationale Währungsfonds schätzt 0,5 % weniger US-Wirtschaftswachstum.

„Kalter Friede?“
Die Einschnitte seien „dumm“ und „schmerzhaft“, beschuldigte Obama die Republikaner: Die würden lieber Steuerschlupflöcher für Reiche verteidigen, als die Mittelklasse zu stärken. Doch trotz des Theaterdonners zeichnet sich ein „kalter Friede“ ab: Die Republikaner wollen nun eine Finanzierung der Regierung über den Stichtag des 27. März hinaus erlauben.

Das Kalkül: Beide Seiten setzten sich durch, Obama erhält Steuererhöhungen, die Republikaner Budgetkürzungen. Freilich: Laut Experten sind es die falschen Sparmaßnahmen, um die US-Schuldenbombe zu entschärfen.

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