Tod immer mysteriöser

Obduktion: Epstein hatte gebrochenes Zungenbein

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Auch die Obduktion konnte das Todesrätsel um den Milliardär nicht lösen.

Die Obduktion der Leiche des wegen Sexualverbrechen angeklagten US-Multimillionärs Jeffrey Epstein hat noch keine eindeutige Todesursache ergeben. Wie die "Washington Post" und die "New York Times" am Donnerstag berichteten, diagnostizierten die Mediziner bei dem tot in seiner Gefängniszelle gefundenen Epstein mehrere Knochenbrüche im Genick.
 
Bis zur endgültigen Feststellung der Todesursache ist es nach Angaben der New Yorker Gerichtsmedizin jedoch noch zu früh. Den Zeitungen zufolge wurde bei der Autopsie unter anderem auch ein Bruch des Zungenbeins festgestellt, eines Knochens am Mundboden nahe des Adamsapfels. Demnach ist ein solcher Bruch vor allem bei älteren Suizidopfern häufig. Allerdings könne er auch bei Opfern von Strangulation auftreten.
 

Keine exakte Todesursache

Die New Yorker Gerichtsmedizin erklärte, es sei noch zu früh für eine Feststellung der exakten Todesursache. Bei forensischen Ermittlungen müssten stets erst alle verfügbaren Informationen miteinander verknüpft werden.
 
Epstein war am Samstagmorgen tot in seiner Gefängniszelle im Metropolitan Correctional Center im New Yorker Stadtteil Manhattan gefunden worden. Nach Angaben des Justizministeriums beging er offenbar Suizid. Der 66-Jährige soll jahrelang minderjährige Mädchen sexuell missbraucht und zur Prostitution angestiftet haben. Bei einer Verurteilung hätten dem Ex-Investmentbanker, der gute Kontakte zu hochrangigen Politikern und Prominenten hatte, bis zu 45 Jahre Haft gedroht. Zu seinen Freunden zählten einst sogar Ex-Präsident Bill Clinton und der heutige Präsident Donald Trump.
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