Reporterin Julia Rauch berichtet für oe24.TV aus dem Vatikan.
Rom. Pilger, Touristen, kirchliche Würdenträger, Neugierige. Die Menschenschlange ist endlos, mehr als eine Stunde dauert es, bis wir ins Innere der Basilika kommen. Benedikt liegt auf einem altarartigen Podest, zwei Soldaten der Schweizergarde bewachen die sterblichen Überreste. Er trägt ein rotes Messgewand, die bischöfliche Mitra auf dem Kopf, in den Händen ein Rosenkranz. Jeder hat nur einen kurzen ruhigen Moment, dann wird man weitergeschoben, um Platz zu machen für den nächsten Besucher.
Einige zücken sogar ihre Handys, machen versteckt Bilder. Niemand spricht, es ist ruhig, andächtig, manche murmeln ein Gebet. Fast 200.000 haben bisher im Petersdom Abschied von Benedikt genommen.