Australischer Premier:

Offene Grenzen schuld an Anschlägen

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Für Malcolm Turnbull besteht ein Zusammenhang zwischen Terror und Flüchtlingskrise.

Die Anschläge von Brüssel gehen nach Einschätzung des australischen Ministerpräsidenten Malcolm Turnbull auch auf ungenügende Grenzkontrollen in Europa zurück. "Die Schwäche in der europäischen Sicherheit steht in Zusammenhang mit den Problemen, die es dort derzeit gibt", sagte Turnbull am Mittwoch in Sydney. Neben den laxen Sicherheitsvorkehrungen seien dies auch durchlässige Grenzen.

ISIS-Anschlag
Bei den Anschlägen in Belgien am Dienstag auf dem Brüsseler Flughafen und in einem Metrozug kamen mindestens 30 Menschen ums Leben. Rund 230 wurden verletzt. Zu den Attentaten bekannte sich die Extremistenmiliz "Islamischer Staat" (IS). Die belgischen Behörden veröffentlichten Fotos von Verdächtigen auf dem Flughafen; einer wurde zur Fahndung ausgeschrieben.

Nach den Anschlägen reagierten viele Länder weltweit mit einer Verschärfung ihrer Sicherheitsvorkehrungen. In London, Paris und Frankfurt gingen mehr Polizisten Streife und bewachten Flughäfen und Bahnhöfe. In den USA befanden sich die größten Städte des Landes in Alarmbereitschaft. Südkorea, Japan, Indonesien, Thailand und Indien stellten zusätzliche Kräfte an Knotenpunkten ihrer Flughäfen zur Verfügung. Auch in Australien seien die Sicherheitsmaßnahmen deutlich stärker als in Europa, betonte Turnbull.

 

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