"Diese Tragödie zeigt, was Europa und die USA bedroht: die unkontrollierte Einwanderung"
Die rechts-konservative ungarische Regierungspartei Fidesz (Bund Junger Demokraten) macht die Migrationspolitik des Westens für den Angriff auf einen Homosexuellenclub in den USA mit 50 Toten verantwortlich. "Diese Tragödie zeigt, was Europa und die USA bedroht: die unkontrollierte Einwanderung", erklärte Fidesz-Fraktionschef Lajos Kosa am Montag im Budapester Parlament.
"Hat es nicht schon genug Tote gegeben, dass sich die modische links-liberale Haltung (zur Migrationspolitik) nicht ändert?", fügte er hinzu.
Der ungarische Ministerpräsident und Fidesz-Chef Viktor Orban betreibt in seinem Land eine Politik der Abschottung gegenüber Flüchtlingen und Migranten. An den Südgrenzen Ungarns ließ er Zäune errichten. Er und seine Propagandisten stellen die Asylpolitik der westlichen Länder als Ergebnis des Wirkens einer "links-liberalen Hintergrundmacht" dar. Deren Ziel sei es, die europäischen Nationalstaaten zu schwächen.