Stau verhinderte mehr Opfer

Oslo-Killer will Rücktritt des Königs

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Teufels-Killer Breivik nutzt seine Verhöre, um seine skurrilen Wünsche anzubringen.

Jetzt langsam sickern die Details aus dem Verhör des norwegischen Attentäters Anders Behring Breivik (32) an die Öffentlichkeit. Der Killer scheint jeden Bezug zur Realität verloren zu haben.

Breivik wollte den Ermittlern einen – aus seiner Sicht seriösen – Deal vorschlagen: Nur wenn Norwegens Regierung, der König und die Armee-Führung zurücktreten, wäre er bereit, weiter vor der Polizei auszusagen.

Wegen Stau weniger Tote
Lange wurde im Verhör über den genauen Tathergang am Freitag vor einer Woche gesprochen. Trotzdem Breivik scheinbar jedes Detail in seine Planung einberechnete, vergaß er auf einen wichtigen Faktor: Verkehrs-Stau.

Denn die beiden Attentate hätten noch zahlreiche Tote gefordert, wäre Breivik schneller im Verkehr gewesen.

  • Fehler Nummer 1: Es war Freitagnachmittag. Die Menschen hörten früher im Büro auf, fuhren ins Wochenende. Breivik wurde durch einen Mega-Stau aufgehalten. Seine Bombe hatte zwar eine enorme Wucht, aber viele der politischen Mitarbeiter hatten um 15.26 Uhr bereits ihre Büros verlassen.
  • Fehler Nummer 2: Breivik versuchte Zeit aufzuholen, wollte zur Insel Utöya rasen, um seinen blutigen Plan weiter auszuführen. Doch vor ihm passierte ein Crash, der Verkehr wurde behindert. In dieser Zeit verließen viele Menschen die Insel und entkamen somit dem Attentat. Dazu gehörte auch Norwegens Ex-Ministerpräsidentin Gro Harlem Brundtland.

Eine skurrile Meldung über den Teufels-Killer: Angeblich hätte er sich in den USA das Gesicht operieren lassen. Er wollte noch mehr seinem „arischen“ Ideal entsprechen.

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Auch im fernen Australien gedenken Norweger der Terror-Opfer, so wie hier in einer Kirche in Sydney.

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