Überfüllte Krankenhäuser, Friedhöfe und Bestattunsgsunternehmen. Berichten zufolge werden in dem südamerikanischen Land sogar Särge knapp.
Südamerika entwickelt sich gerade zum weltweiten Corona-Hotspot. Mit 2.962.442 bestätigten Fällen liegt Brasilien im globalen Vergleich bereits auf Platz zwei hinter den USA.
Aber auch den Rest des Kontinents trifft die Covid-19-Pandemie mit voller Härte, unter anderem Bolivien. Hier nimmt die Corona-Situation mittlerweile drastische Ausmaße an. Die Infektionszahlen schnellen immer weiter in die Höhe, die örtlichen Spitäler sind heillos überfüllt, ebenso die Leichenhallen und die Bestattungsinstitute."
Einem 65-Jährigen, der auffällige Symptome gezeigt hatte, ging es sehr schlecht. Seine Familie versuchte in fünf Krankenhäusern eine Behandlung zu bekommen, doch sie wurden abgelehnt. Sie versuchten schließlich doch noch in ein entferntes Krankenhaus zu fahren. Doch der Weg zum nächsten freien Spital war zu weit. "Auf dem Weg dorthin hat er aufgehört zu atmen", erzählt Victor Tarqui, ein Bekannter des Toten.
Mittlerweile zählt dieser Umstand nicht etwa zur Ausnahme, sondern zum traurigen Alltag. Menschen müssen aufgrund der prekären Lage in den Spitälern Boliviens zuhause oder gar auf der Straße sterben.
Aber nicht nur die Situationen in den Krankenhäusern ist alarmierend, auch jene in den Bestattungsunternehmen und den Leichenhallen schockieren. Wie Einheimische berichten, gäbe es teilweise sogar zu wenig Särge und Plätze auf den Friedhöfen.