Einen Tag nach dem Tod von Papst Franziskus hat der Vatikan Fotos vom offenen Sarg veröffentlicht.
Auf den Bildern ist der Leichnam in der privaten Kapelle des Papstes im Vatikan zu sehen. Bewacht wird der Sarg von zwei Soldaten der Schweizergarde, ein Geistlicher steht dicht am Sarg.
Im Raum befinden sich zudem Kardinal Giovanni Battista Re, Staatssekretär Pietro Parolin, Zeremonienmeister Erzbischof Diego Giovanni Ravelli, Kardinal Camerlengo Kevin Joseph Farrell und Zeremonienmeister Lubomir Welnitz.
Am Dienstag findet die erste Generalkongregation der Kardinäle statt. Daran werden sich diejenigen Kardinäle beteiligen, die bereits in Rom sind. Die Kongregationen sind die Versammlungen, die dem Konklave vorausgehen und bei denen einige der nächsten Schritte in Hinblick auf die Papst-Wahl beschlossen werden.
Überführung in den Petersdom
Die Überführung des Leichnams in den Petersdom könnte am Mittwoch, den 23. April, stattfinden, wie das Presseamt des Vatikans mitteilte. Wenn die Ehrung des Verstorbenen drei Tage dauert, wie es Tradition ist, könnte die Trauerzeremonie noch im Laufe dieser Woche, wahrscheinlich am Samstag, den 26. April, stattfinden. Die Beerdigung wird von Kardinaldekan Giovanni Battista Re zelebriert, den Papst Franziskus Anfang Jänner in seinem Amt bestätigt hatte. Franziskus wird in der Basilika Santa Maria Maggiore seine letzte Ruhe finden.
Spätestens 20 Tage nach dem Tod sollen die Kardinäle aus aller Welt, die das 80. Lebensjahr bisher nicht überschritten haben, zum Konklave erscheinen. Wahlberechtigt sind derzeit 135 Kirchenmänner. Das Konklave kann nach wenigen Stunden vorbei sein, aber auch Wochen, Monate oder sogar Jahre dauern: Ein Zeitlimit gibt es nicht. Zur Wahl benötigt der neue Papst eine Zweidrittelmehrheit.
Hat keiner der Kandidaten die erforderliche Mehrheit erreicht, steigt aus einem Schornstein schwarzer Rauch auf. Weißer Rauch bedeutet: Es gibt einen neuen Papst.