Die Papst-Wahl sei vor allem eine Frage des Glaubens.
In Rom sind die Papst-Wähler aus aller Welt am Donnerstag erneut zusammentreten, um die Wahl eines neuen Pontifex fortzusetzen. Nach einer gemeinsamen Messe in der Paulinischen Kapelle begaben sich die 133 Purpurträger streng abgeschirmt von der Außenwelt in die Sixtinische Kapelle. Ein erster Wahlgang am Mittwochabend hatte wie erwartet für keinen Kandidaten die erforderliche Zwei-Drittel-Mehrheit gebracht.
O'Malley: "Papst-Wahl ist kein Hollywood-Konklave"
"Bei einem Konklave funktionieren die Dinge nicht wie in der politischen Welt, bei Parteien. Es ist eine Frage des Glaubens. Wir alle wollen, dass der Papst, den Gott will, gewählt wird. Wir vertrauen auf den Heiligen Geist, dass er uns hilft, ihn zu finden. Es ist eine sehr spirituelle Erfahrung, kein Hollywood-Konklave", sagte der diesmal aufgrund seines Alters nicht mehr wahlberechtigte Kardinal Sean Patrick O'Malley im Interview mit der Mailänder Tageszeitung "Corriere della Sera" am Donnerstag.
Der US-Kardinal war von Papst Franziskus zum Vorsitzenden der päpstlichen Kommission für den Schutz von Minderjährigen ernannt worden und war von 2003 bis 2024 Erzbischof von Boston gewesen.